Fort IV

FORT IV (äußerer Festungsgürtel)
06°51’41“ E, 50°58’17″N
Linie 3, Haltestelle Schaffrathsgasse (Fußweg ca. 900m),
Linie 4, Haltestelle Bocklemünd (Fußweg ca. 950m)

Nachdem durch Neuerungen in der Waffentechnik weiter reichende Geschütze zum Einsatz kamen, wurde schnell klar, dass der Abstand der alten, nach 1816 erbauten Forts zur Stadtmauer nicht ausreichend war. Daher wurde beschlossen einen weiteren Gürtel von Festungen in einem Radius von ca. 6km rund um den Stadtkern sowie eine neue Stadtumwallung zu errichten.

So wurde zwischen 1874-1877 auf der linken Rheinseite das Fort IV am Freimersdorfer Weg in Bocklemünd-Mengenich erbaut. Es folgte den Vorgaben des Festungsbau – Generals Alexis von Biehler als polygonales Artillerie – Fort. Im Rahmen der Entwicklung der Explosiv-Geschosse wurden in den 1887 bis 1890er Jahren entscheidende Verstärkungen in Form von Beton- und Sandauflagen über den Kasematten und Veränderungen der Grabenverteidigungen vorgenommen. So verlegte man sämtliche Grabenverteidigungen in die feindwärts liegende Grabenmauer („Kontereskarpe“ )
Die zunächst als Geschützaufstellung (“ Traversen“ ) genutzten Wälle des Forts wurden zu Infanterie – Stellungen umgebaut und die Geschütze zu beiden Seiten des Forts als „Anschlußbatterie“ verlegt.

Bewaffnung : ca. 14 Geschütze vom Kaliber 8 bis 15cm.
Besatzung: Als Artilleriefort etwa 900 Mann.
Ausmaße: ohne Anschlußbatterie etwa 320 x 190m
Mauerdicke: zwischen 1 – 3m
Kasemattenbedeckung: 1m Ziegelmauerwerk, dann 1m Sandpolster – darauf 1,20m Beton und als Abschluss 0,50m Erde.

Nach dem ersten Weltkrieg wurde es als „grünes Fort“ umgestaltet nach dem Plan von Fritz Encke (1923) Ausführung: 1924/25