Fort X

 

2. Weltkrieg bis heute

Durch die schweren Bombardierungen der Kölner Innenstadt wurde auch das Fort X beschädigt. Zwei Volltreffer sind nachweisbar, einer zerstörte das Obergeschoss des rechten Traditors, der andere beschädigte die Kasematten der Mortierbatterie in der Spitze des Forts.

Der Keller des Reduit und die Defensionsgalerie wurden als Luftschutzbehelfsbauten genutzt, wie heute noch an den Luftschutztüren im Keller und an den Betonverstärkungen in der linken Defensionsgalerie zu sehen ist.

Nach Ende des Krieges wurde das Fort mit ausgebombten Familien belegt. Der letzte Bewohner und „gute Geist“ des Fort X, Georg Polster, ist im Mai 2011 verstorben.

Der Rosengarten und der Traditor wurden inzwischen wieder hergerichtet. Der Baumbestand und die Beete im Graben sind pflegeleichtem Rasen und zwei Spielplätzen gewichen.

Wie bei allen preußischen Befestigungsanlagen, die zwischen 1815 bis 1918 errichtet wurden, musste auch von Fort X kein Schuss bei einer kriegerischen Auseinandersetzung abgegeben werden. Heute sind Traditionskorps und Pfadfinder Nutzer des über 185 Jahre alten Forts.

Der Rosengarten ist von Anfang Mai bis Ende September ein Ort der Ruhe und der Erholung. Auf den beiden, für jeweils unterschiedliche Altersgruppen vorgesehenen, Spielplätzen ist reger Betrieb. Oft ist im Graben eine Gruppe Männer anzutreffen, die, wie der ehemalige Bundeskanzler Dr. Konrad Adenauer, eine Variante von Boule spielen.

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